Messgerät auf Basis des Raspberry Pi zur Erfassung von Umweltdaten durch Jedermann.
Verlaufsprotokoll 26.7.2014
Ideenskizze
Beim Spielen und experimentieren mit dem Raspberry Pi und diversen digitalen und analogen Sensoren ist die Idee eines “Bürgermessgeräts” entstanden. Auf Basis des günstigen Raspberry Pi Minicomputers in Verbindung mit diversen, ebenfalls preisgünstigen Sensoren könnte ein universelles Messgerät für Umweltdaten (Temperatur, Luft- und Wasserqualität, Radioaktivität usw.) entstehen. Durch einen modularen Aufbau könnte man die jeweils benötigten Sensoren auswählen.
Sensoren
– Temperatur (verschiedene Bereiche)
– Feuchtigkeit (Erde, Luft)
– Luftdruck
– Helligkeit
– UV und Infrarot
– Gase: CO2, NO, Methan, Alkohol, Stadtgas, Ozon
– Beschleunigung
– Radioaktivität
– Wifi
– Lautstärke
– Feinstaub?
– Trübung von Gasen oder Flüssigkeiten
– Geo-Position (GPS, Glonass, Galileo)
– Anemometer (Windstärke)
– Windrichtung
– Durchflussgeber
– Frequenz (über Mikro), Frequenzshifting (Fledermäuse)
– Impulszähler
– elektromagnetische Felder (Blitzdetektor)
– Zeit
– Leitfähigkeit
– ph-Wert
– biometrische Daten: Blutdruck, Herzfrequenz, Leitfähigkeit der Haut, Hautwiderstand
– Sauerstoffsättigung im Blut
– Sauerstoffkonzentration in Wasser
– Salzgehalt von Wasser
– Farbspektrum
– Chlorkonzentration in Wasser
– Dehnungsmesstreifen (Waage, Gewicht)
– Entfernung (Ultraschall)
– Regenmenge
Sensoren klassifizieren, Interface für jede Klasse festlegen
Alle Sensoren brauchen eine Adresse, alle liefern ihre Daten im selben Format
Es kann zusammengesetzte Sensoren geben (z.B. Luftfeuchtigkeit und Temperatur zur Kalibrierung)
Bei onewire definierte Steckverbindungen vorhanden (je nach Schutzklasse)
max. Länge 300m
langes Veteilerkabel, einzelne Sensoren anstecken
Das muss vorkonfiguriert sein
Jeder Sensortyp erhält einen eindeutigen Code.
Kalibrierung der Sensoren?
– Standardlösungen z.B. für Konzentrationen (Leitfähigkeit)
Bedienung und Auswertung
Weboberfläche zur Konfiguration und zum Anzeigen und Download der erfassten Daten.
Export als CSV oder XML.
CSV: alle Werte aller A/D-Eingänge mit Sensorcode und Beschreibung ausgeben.
Universalität und Mischbarkeit der Daten
einfache Auswertung in Standardprogrammen
Automatischer Upload zu einstellbaren Servern
Broadcast Protokoll
Erweiterbarkeit durch Anwender
verschiedene Varianten:
– Selber bauen
– vorkonfiguriert
– teilweise können Sensoren selbst gebaut werden
geringe Kosten
Busse
Mögliche Bussysteme:
– SPI
– i2c
– onewire (Sensoren sind digital und haben eine eindeutige ID) Stromversorgung über Bus möglich, nicht auf Raspberry Pi beschränkt, jeder Sensor hat eine eindeutige ID
– CAN Bus
Es gibt verschiedene onewire Bausteine, z.B. mit A/D Wandler, Schalter usw.
Temperatursensoren onewire gibts auch mit EEPROM
passive ISDN-Verteiler (ohne Abschlusswiderstand) RJ45
Hardware
Raspberry Pi
Wifi Stick (optional)
Bluetooth (optional)
Batterie / Akku
Solarbetrieb (optional)
Display (optional), zeigt z.B. IP Adresse
Sensoren, steckbar
evtl. Standardsensoren fest verbaut (Temperatur, Licht)
Gehäuse
Wassergeschütztes Gehäuse
Verschiedene Varianten:
– indoor, Strom aus der Steckdose, Wifi
– Outdoor, Batteriebetrieb
– permanente Datenübermittlung
Fragen
Sind kabellose Sensoren möglich?
Ist eine Verlängerung für einzelne Sensoren möglich?
Stromversorgung der Sensoren über Bus?
Vorkenntnisse der Bastler: welche sind erforderlich?
Wie genau sind Beschleunigungssensoren? Seismograph
Literatur
Tim Bitson: “Weather Toys
Build Your Own Wireless Weather Station”
http://www.buecher.de/shop/englische-buecher/weather-toys/bitson-tim/products_products/detail/prod_id/20925992/